Amiga 500 Datenübertragung: Methoden im Überblick
ADF Transfer Kit 💾
Eigenschaften:
- Diskettenbasiert (Übertragung mittels Disketten)
Vor- und Nachteile:
- Einfach
- Günstigste Variante
- Kaum Extrahardware erforderlich.
- Wenn PC ohne Diskettenlaufwerk, dann ist ein USB-Laufwerk erforderlich
- Amiga und PC müssen nicht in unmittelbarer Nähe zueinander stehen
- (alte Version) scheint nur auf Windows zu laufen, unter Linux wollte die Übertragung bisher nicht funktionieren
- Langsam
- zweites Diskettenlaufwerk am Amiga empfehlenswert
- genug RAM (und Verständnis vom Amiga) vorausgesetzt, kann das ADFTrans auch leicht angepasst werden, um Diskettenwechsel zu minimieren
Kosten: 15€ - 30€
Nullmodemkabel 🔌
Eigenschaften:
- Direkte Übertragung über Kabel
- Diverse Optionen
Vor- und Nachteile:
- Kein "Discjockey" mehr nötig
- Coolste/Nerdigste Variante ;)
- Amiga und PC müssen in direkter Nähe stehen (Länge des Kabels beeinflusst Übertragung)
- Immer noch recht langsam
- Spezielles Kabel erforderlich. Wer nicht selbst basteln will/kann, hat so gut wie keine Möglichkeit zu erkennen, ob das Kabel die Anforderungen erfüllt. Faustregel: "Richtige" Kabel kosten zwischen 10€-20€, billigeren Kabeln (<10€) fehlt oft eine entscheidende Verbindung zwischen den Pins.
- Moderne PCs haben keinen COM-Port mehr, Extrahardware erforderlich
Software-Optionen:
- ADF Sender Terminal (stoeggl.com):
- Keine zusätzlichen Kosten, Programm frei verfügbar
- Zwingend 32bit-Windows erforderlich
- Amiga Explorer:
- Freie, eingeschränkte Version verfügbar (über Kommandozeile uneingeschränkt nutzbar)
- Teil der Amiga-Forever-Plus- und -Premium-Version
Kosten: 30€ - 50€
Floppy-Emulator (z.B. Gotek, Lotharek) 💾
Eigenschaften:
- Ersetzt internes/externes Floppy
Vor- und Nachteile:
- Verwendet z.B. SD-Karten (gibt auch Modelle mit USB-Slot), entsprechend schnell sind diese zu beschreiben und auszulesen
- Keine "echten" Disketten mehr
- Extra-Software nötig, gibt's aber zumindest bei Lotharek mit dazu. Läuft auch mit WINE unter Linux.
Kosten: 40€ - 70€
ACA 500+ ✨
Eigenschaften:
- Mächtiges Upgrade für den Seitenslot des A500.
Vor- und Nachteile:
- Kein reines Tool zur Datenübertragung, sondern den CF-Kartenslot gibt's sozusagen "als Bonus dazu"
- Bohrt den Amiga gehörig auf
- CF-Karten erforderlich, eher ungewöhnliches Format
- Nicht alle Karten funktionieren, hier ist Experimentieren nötig.
Kosten: 165€
Kosten- und Aufwandsübersicht 📊
Zusammenfassung:
- Das ADF Transfer Kit ist die günstigste Option, aber auch die langsamste und diskettenbasiert.
- Nullmodemkabel bieten eine direkte Verbindung, erfordern aber spezielles Kabel und Kompatibilität mit älteren PC-Ports. Die Kosten variieren je nach Software.
- Floppy-Emulatoren sind eine moderne, schnelle und bequeme Alternative zu Disketten, mit moderaten Kosten.
- Die ACA 500+ ist die teuerste Option, bietet aber ein umfassendes Upgrade für den Amiga, wobei die Datenübertragung nur ein Bonus ist.