Fallout Tactics: Brotherhood of Steel

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Anders als bei Fallout und Fallout 2 spielt man in Fallout Tactics einen Quasi-Team-Leader der Brotherhood of Steel und führt als solcher diverse Aufträge im Ödland aus. Interaktionen mit NPCs sind arg begrenzt, man kann nicht mehr aus mehreren Antwortmöglichkeiten auswählen, sondern sich nur noch Anweisungen abholen, die man dann ausführen kann (oder auch nicht).

Der Hauptaugenmerk des Spiels liegt klar auf dem schon im Titel vorkommenden taktischen Aspekt und erscheint daher mehr wie eine Fortsetzung der "Jagged Alliance"-Reihe als eine Fortsetzung für Fallout.

Ich selbst bin mit diesem Spiel nie so richtig warm geworden, es ist einfach zu anders von dem, was ich von einem Fallout erwarte. Zwar kommt in späteren Missionen noch ein wenig Fallout-Atmosphäre auf, wenn man z.B. die Anführer einer Vereinigung von Technokraten (nicht unähnlich zur Bruderschaft) aus einer Stadt retten muss, jedoch geht aufgrund der mangelnden Interaktion sehr viel vom ursprünglichen Charme der Serie verloren.

Größtes Manko ist sicherlich, dass einige Stats des Charakters völlig ohne Bedeutung sind. "Glücksspiel" war ja schon in den ersten beiden Teilen eher eine Randerscheinung, aber es gab immerhin Casinos, wo man den Skill einsetzen konnte. Hier gibt es allerhöchstens ein paar Händler, bei denen man um Waren spielen kann. Ebenfalls nervig ist die Häufigkeit der Zufallsbegegnungen. Benötigt man für Fallout 1 und 2 noch einen Patch, um auf modernen Systemen überhaupt noch solche Begegnungen zu haben, wird man bei Tactics geradezu damit bombardiert. 8 und mehr Begegnungen in nur einem Quadrat der Oberflächenkarte sind keine Seltenheit.

Fazit: Schwache Fortsetzung der Fallout-Reihe
Bewertung:
Durchgespielt: Ja

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