X-Files

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Das Besondere an diesem Spiel ist, dass alle Szenen mit echten Schauspielern gedreht und als FMV-Sequenzen auf die CDs gepackt wurden (wie man es z.B. auch schon bei Police Quest: SWAT ein paar Jahre vorher gesehen hat). Der Nachteil hierbei ist, dass sich das Spiel über 4 CDs erstreckt (in der PC-Version sogar 7) und dass die Ladezeiten teilweise etwas lang sind. Außerdem musste die Videoqualität sehr stark runtergeschraubt werden.

Die Ereignisse dieses Spiels finden in der Akte-X-Zeitlinie etwa während der dritten Staffel der TV-Serie statt. Das "Black Oil"-Alienvirus spielt in diesem Spiel eine große Rolle.

Leider spielt man dieses Spiel nicht aus der Sicht von Scully und Mulder sondern aus der Sicht von Agent Craig Willmore. Der Grund hierfür ist, dass Anderson und Duchovny sehr mit Dreharbeiten für den ersten Kinofilm eingespannt waren. Aber Jordan Lee Williams (der sogar auch einmal in einer Nebenrolle in der Serie zu sehen war) macht als Agent Wilmore einen guten Job, so dass man sich gut mit seinem Charakter identifizieren kann.

Alle wichtigen Charaktere der TV-Serie haben einen Auftritt. Skinner begleitet einen im ersten Abschnitt des Spiels, Scully und Mulder sind zu sehen, die Lone Gunmen haben ihren Auftritt und sogar der "Krebskandidat" aka "Cigarette Smoking Man" ist als eine Art Easter Egg während einer "Game Over"-Sequenz zu sehen.

Der Spieler kann durch seine Entscheidungen zwar nicht die Handlung an sich, wohl aber einzelne Szenen beeinflussen. Benimmt man sich z.B. wie ein Arsch, so wird man von der zweiten Hauptfigur, Detective Astadorian (Paige Witte) eben auch entsprechend behandelt. Ist man hingegen nett und zuvorkommend, so wird angedeutet, dass sich die beiden nach dem Abspann des Spiels eventuell mal auf einen Kaffee oder zwei treffen könnten.

Die größte Schwäche des Spiels ist indes die Steuerung. Die PS1 ist nun nicht gerade die erste Wahl, wenn man an Point and Click Adventures denkt und die Eingabe über den Controller ist manchmal doch sehr mühselig. Gerade in den Actionsequenzen wäre mir eine Maus sehr viel lieber. Außerdem verliert man öfter mal die Orientierung, da nicht immer ganz klar ist, wie weit sich Willmore denn umdreht, wenn man "dreh dich links" oder "dreh dich rechts" als Richtung auswählt.

Fazit: Eine spielbare Folge von Akte-X
Bewertung: -
Durchgespielt: -

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