Bilder/RedDeadRedemption2Title.jpgBilder/RedDeadRedemption2spiel2.jpgBilder/RedDeadRedemption2spiel3.jpgBilder/RedDeadRedemption2spiel4.jpgBilder/RedDeadRedemption2spiel5.jpg Red Dead Redemption 2

Red Dead Redemption 2

Cover:
Boxart
Titelbild:
Screenshot
Entwickler: Rockstar Games
Publisher: Rockstar Games
Erschienen: 2018

Pressebewertungen:

Red Dead Redemption 2 spielt gegen Ende des Wilden Westens im Jahre 1899. Der Protagonist Arthur Morgan ist ein „Outlaw“, der mit der Bande von Dutch van der Linde zahlreiche Verbrechen begeht. Nach einem schiefgegangenen Überfall muss die Gang aus ihrem Versteck in Blackwater fliehen und versuchen, die Vereinigten Staaten nach Osten zu durchqueren, um den Gesetzeshütern zu entkommen.
Im Laufe des Spiels geht es immer wieder darum, das Überleben der Bande zu sichern, und sich vor Kopfgeldjägern und Ermittlern (den "Pinkertons") zu verstecken.

Doch nicht nur Raubüberfälle und andere Gaunereien sind in RDR2 möglich. Die große und offene Spielwelt lädt dazu ein, stundenlang durch die Prärie (oder endlos lange Gebirgsketten) zu reiten, und alle möglichen Orte zu erkunden. Immer wieder trifft man auf Fremde, die einem Aufgaben stellen (z.B. die Suche nach Dinosaurierknochen, Felzzeichnungen oder Sammelkärtchen aus Zigarettenpackungen), oder man entdeckt Hütten, in denen sich wahre Tragödien abgespielt haben müssen. Auch die Tier und Pflanzenwelt lädt zum Erkunden ein, so dass das eigentliche Spielgeschehen schonmal schnell Vergessenheit geraten kann.

Die Grafik und die Animationen suchen in der aktuellen Konsolengeneration dabei ihresgleichen. Teilweise denkt man, man würde in einem Foto einer echten Landschaft spielen. die Wettereffekte sind teilweise atemberaubend und mehr als einmal ertappt man sich dabei, wie man bei Regen lieber Schutz unter einem Dach sucht, um nicht nass zu werden... wobei der Spielfigur der virtuelle Regen natürlich ziemlich egal ist.

Der Realismus geht sogar so weit, dass man regelmäßig essen und sich waschen muss. Tut man ersteres nicht, so magert Arthur immer mehr ab, bis er schließlich vor Erschöpfung zusammenbricht. Tut man letzteres nicht, so reagieren NPCs zuweilen angewidert und ablehnend, da man einfach nur noch stinkt. Auch der Bartwuchs wird realistisch dargestellt. Will man einen glattrasierten Westernhelden spielen, so muss man regelmäßig zur Klinge greifen, oder einen Barbier aufsuchen.

Abgerundet wird das Ganze durch ein "Ehre"-System. Verstößt man gegen die von der Gesellschaft aufgelegten Regeln, so gibt es negative Ehre. Tut man gutes, so gewinnt man Ehre. Effekte positiver Ehre sind zum Beispiel Preisnachlässe in den Geschäften oder neue Outfits. Es gibt auch verschiedene Enden, je nachdem, ob Arthur positive oder negative Ehre hat.

Doch manchmal ist es vielleicht sogar etwas zu viel Realismus. Sammelt man z.B. Items ein, so genügt es nicht, einfach eine Taste zu drücken und das Item erscheint im Inventar. Meistens muss man sich korrekt positionieren, eine Taste drücken, Arthur bückt sich, greift das gewünschte Item, und verstaut es in seiner Umhängetasche (Ausnahme: Munition. Die sammelt man durch bloßes Drüberlatschen ein). Da es in diesem Spiel sehr viel zu sammeln gibt, wird man diese Animationen sehr sehr häufig zu sehen bekommen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Fremde manchmal etwas ZU involviert sind. Da fängt ein betrunkener eine Schlägerei an, man will sich verteidigen, und plötzlich hat man die ganze Stadt am Hals. Oder man prügelt sich, der Gegner wird von einem anderen NPC über den Haufen geritten, und man selbst wird plötzlich wegen Mordes gesucht. Hm.

Nichtsdestotrotz ist RDR2 ein sehr, sehr gutes Spiel

Fazit: Extrem realistisches und extrem süchtig machendes Spiel
Bewertung:
Durchgespielt: Ja

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