Um dieses Spiel genauer zu erläutern, muss man wohl erstmal erklären, was ein "Prinny" überhaupt ist. Also, Prinnies stammen aus der Spielreihe Disgaea und beinhalten die Seelen der Menschen, die ein "nutzloses Leben" gelebt haben (Diebe, Mörder, etc). Wenn man sie wirft, explodieren sie. Außerdem haben sie die nervige Angewohnheit, jeden ihrer Sätze mit einem "dood" zu beenden... dood.
Prinnies werden von anderen Bewohnern des Jenseits gerne gehänselt, niedergemacht und werden häufig als Sklaven gehalten. Deshalb haben Prinnies meist einen nicht ganz so positiven Eindruck vom Leben im Jenseits und sie tun viele Dinge nur, weil sie dazu gezwungen werden.
Der Titel "Can I Really Be the Hero?" spielt nun also darauf an, dass Prinnies an sich eher schwach sind und sich keiner von ihnen sonderlich hervortut (immerhin sehen alle gleich aus). Im Spiel wird dies dadurch verdeutlicht, dass der "Held" (Hero Prinny) einfach einen Schal trägt und somit von den anderen unterscheidbar ist. Da Prinnies aber auch mit Schal nicht sonderlich viel aushalten (3 Treffer und die Figur ist hin) erhält der Hero Unterstützung von 999 anderen Prinnies: Stirbt einer, übernimmt der Nächste und das Spiel geht weiter.
Die Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Man kann die Spielfigur in der Luft nicht mehr bewegen; das ist man von anderen Jump 'n' Runs anders gewohnt. Es macht leider auch einige Sprungpassagen unnötig knifflig und man verliert dadurch mehr Prinnies als einem lieb sein kann.
Die Musik ist leider nicht so wirklich mein Geschmack, aber zum Glück kann man sie auch einfach ausstellen. Man sollte außerdem zumindest mal einen Disgaea-Teil gespielt haben, um den Humor dieses Spiels nachvollziehen zu können.
Fazit: Die Steuerung ist sehr gewöhnungsbedürftig, ansonsten aber gutes Spiel.
Bewertung: ★★★★★
Durchgespielt: Nein