Bilder/DonkeyKongCountryTitle.jpgBilder/DonkeyKongCountryspiel2.jpgBilder/DonkeyKongCountryspiel3.jpgBilder/DonkeyKongCountryspiel4.jpgBilder/DonkeyKongCountryspiel5.jpg Donkey Kong Country

Donkey Kong Country

Cover:
Boxart
Titelbild:
Screenshot
Entwickler: Rare
Publisher: Nintendo
Erschienen: 1994

Pressebewertungen:

Erster Teil der "Donkey Kong Country"-Reihe. Donkey Kong hat sich seine Bananen klauen lassen und versucht nun mit seinem Neffen Diddy Kong diese wieder herbeizuschaffen. Deshalb hüpft, klettert und schwimmt man sich durch 7 Welten, immer auf der Hut vor allerlei Getier, welches einem das Leben schwer zu machen versucht.

Die Steuerung ist gut gelungen, es ist kein Problem der Spielfigur genau zu sagen, was sie tun soll, und die Figur tut es. So wie es in einem Plattformer nunmal sein sollte. Auch die Grafik ist für damalige Verhältnisse sehr gut. Diddy und DK sind ziemlich gut animiert und ihre Bewegungen sehen sehr "affig" aus. ;)
Zudem spielen sich Diddy und DK auch noch etwas unterschiedlich: Diddy ist kleiner und flinker und kann etwas höher springen. DK kann hingegen Gegner leichter besiegen, da er kräftiger ist. Der Nachteil an diesem Realismus ist, dass die Figuren manchmal etwas träge reagieren.

Schwächen offenbart das Spiel aber in Sachen Leveldesign. Manchmal ist nicht so ganz klar, was denn nun zum Vordergrund gehört und als Plattform benutzt werden kann und was Teil des Hintergrundes ist, und nicht "angesprungen" werden kann. Dazu sind die einzelnen Levels ziemlich eintönig. Es gibt genau eine Idee und die wird von Anfang bis Ende durchgezogen. Sei es nun, dass man sich von verschiedenen Fässern durch die Gegend schießen lassen oder vor Hamstern in Laufrädern (oder eher "Laufheu"?) fliehen muss. Teilweise sind die Abstände zwischen einigen Plattformen dabei auch noch so groß, dass man schon SEHR genau springen muss, um die andere Seite sicher zu erreichen.
Auch im Gegnerdesign hätten die Entwickler etwas mehr Kreativität an den Tag legen können. Es scheint fast, als würden die gleichen Gegnertypen immer und immer wieder recycelt werden. Hinzu kommt, dass manche Gegner durch einen Sprung besiegt werden können, andere bedeuten aber bei jeglicher Berührung den Bildschirmtot. Hier muss man dann erstmal rumprobieren, was durchaus zu Frust und im hektischen Spielgeschehen zu einem unfreiwilligen Ableben führen kann.

Schwach ist auch, dass sowohl Diddy als auch Donkey nur einen einzigen Treffer aushalten, bevor sie sich aus dem Staub machen. Das heißt, nach zwei Treffern ist es schon wieder vorbei (es sei denn, man hat Diddy oder DK in einem Fass wiedergefunden). Es erscheint etwas seltsam, dass DK von nur einer Nuss getroffen sofort das Weite sucht. Einige Stellen sind geradezu darauf ausgelegt, einen Treffer einzustecken und so eine der Figuren (zumindest vorübergehend) zu verlieren.

Natürlich muss so ein Spiel zumindest ein bisschen an Herausforderung bieten. Wenn man einfach den Controller in die Hand nimmt und jedes Level im ersten Versuch schafft, wo wäre da denn der Spaß? Aber hier haben es die Entwickler mit dem Schwierigkeitsgrad doch etwas übertrieben. Pixelgenaue Sprünge hinzulegen ist gar nicht so leicht, wenn man von riesigen Heuballen verfolgt wird. Und Gegner genau dahin zu platzieren, wo man nach einem "Fass-Schuss" landen wird und sofort getroffen wird, wenn man nicht innerhalb von Sekundenbruchteilen springt hat auch nichts mit "hohem Schwierigkeitsgrad" zu tun, sowas ist einfach nur unfaires und nerviges Leveldesign.
Für Leute, die gerne Spiele zu 100% durchspielen, gibt es immerhin jede Menge versteckte Bereiche und Geheimnisse zu entdecken. Oftmals dadurch, dass man in irgendwelche Schluchten springt. Viel Spaß bei der Suche...

Fazit: Jump 'n' Run mit großen Schwächen im Design.
Bewertung:
Durchgespielt: Ja

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