Hexuma - Das Auge des Kal

Boxart   Screenshot

Eines der letzten großen Textadventures, bzw. "Artventures" wie Software 2000 diese Spiele nannte, weil es auch immer wieder hübsche Grafiken zu bewundern gab. Die Musik im Spiel stammt von Chris Hülsbeck, ist aber auf Dauer dann doch etwas eintönig.

Mit dabei sind einige Goodies wie z.B. ein Tagebuch (welches zur Lösung einiger Rätsel nötig ist), ein "Handbuch" (= Anleitung), ein Brief und ein "Seelenstein".

Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist meiner Meinung nach noch heftiger ausgefallen als bei "Die Kathedrale". Einige Rätsel sind so abstrus zu lösen, dass man schon sehr verzweifelt sein muss, um durch bloßes Rumprobieren auf die Lösung zu kommen. Wer denkt denn bitte daran, Dinosaurierdung mit einem Schwert zu zerschneiden, es mit Hilfe von ein paar Blättern einzusammeln, um dann damit ein Ungeheuer in einem Fluss abzuwehren?

Auch ist der Humor im Spiel manchmal doch arg unpassend. Das Tagebuch ist in einem sehr ernsten Ton geschrieben (und es sterben auch Leute), da ist es irgendwie etwas seltsam anmutend, dass auf einer der Stationen im Spiel ("in ferner Zukunft") eine Katastrophe deshalb passiert, weil eine Fast-Food-Kette riesengroße Grillstationen um die Sonne gebaut hat, um die Burger schneller braten zu können. Muss man wohl mögen, sowas.

Lobend zu erwähnen ist der stark verbesserte Parser (auch wenn der es manchmal etwas ZU genau haben will), sowie die verbesserte Kommandozeile, die es nun auch erlaubt, mittels Pfeiltasten den Cursor zu navigieren.

Fazit: Ja, das Spiel ist bockschwer und die Lösung für einige Rätsel ganz schön abstrus. Aber andererseits ist die Geschichte (trotz des ab und zu merkwürdigen Humors) ziemlich fesselnd, und vor allem mit einem Ende, welches sicherlich niemand vorausgeahnt hat, der das Spiel je angefasst hat.

Fazit: Für Fans des Genres interessant
Bewertung:
Durchgespielt: Ja

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