Bushido Blade

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Bushido Blade kann man als ein Beat 'Em Up bezeichnen, es ist aber ein eher außergewöhnlicher Vertreter dieses Genres. Die Charaktere sind allesamt Samurais und sie kämpfen nicht mit ausgefeilten und endlosen Combos, wie es z.B. in Tekken der Fall ist. Sie kämpfen mit Schwertern und anderen Schlagwaffen. Hieraus ergeben sich interessante Aspekte: Wer seinen Gegner richtig trifft, der gewinnt den Kampf. Kein Wunder, so ein Schwerthieb wird eben nicht einfach mal eben locker weggesteckt. Auf die Anzeige der Lebensenergie wird hierbei konsequenterweise komplett verzichtet. Man sieht den Kämpfern an, wie es um ihre Gesundheit bestellt ist: Wurden sie am Bein getroffen, so können sie nur noch knien. Wurde der Arm verletzt, kann der Arm während des Kampfes nicht mehr bewegt werden. Wer einen Körpertreffer einstecken muss, verliert.

Hierbei wird übrigens auch auf eine "ehrenhafte Art" des Kampfes geachtet. Es ist z.B. möglich, seinen Gegner zu schlagen, während dieser am Reden ist. Doch wenn man dies tut, sieht man nur den Game-Over-Screen.
Man kann Bushido Blade daher eher als eine Art Experiment betrachten und die Reviews für dieses Spiel gehen von "Sehr gut" bis "sehr schlecht". Wer sich einfach nur prügeln will, der ist bei diesem Spiel auf jeden Fall an der falschen Adresse.

Ich selbst kann dem Game einige positive Sachen abgewinnen: Es ist durchaus ein sehr außergewöhnliches Spiel, aber es wird leider schnell ziemlich langweilig. Auch auf ausgefeilte Grafikeffekte muss man leider verzichten. "Schuld" hieran hat wohl die 3D-Sicht, welche schon genug Ressourcen der Konsole beansprucht. Aber auch die Physik des Spiels ist etwas gewöhnungsbedürftig. Sprünge sehen sehr komisch aus und meistens bewegen sich die Charaktere auch ziemlich stocksteif durch die Gegend.
Die Story wird in den kurzen Zwischensequenzen auch nicht so wirklich klar.

Fazit: Ungewöhnliches Konzept für ein Beat 'Em Up, welches aber nicht über längere Zeit fesseln kann.
Bewertung:
Durchgespielt: Ja

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