Bilder/GaleriansTitle.jpgBilder/Galeriansspiel2.jpgBilder/Galeriansspiel3.jpgBilder/Galeriansspiel4.jpgBilder/Galeriansspiel5.jpg Galerians

Galerians

Cover:
Boxart
Titelbild:
Screenshot
Entwickler: Polygon Magic
Publisher: Crave Entertainment
Erschienen: 2000

Pressebewertungen:

Rion erwacht in einem Untersuchungszimmer eines Krankenhauses. Er hat keinerlei Erinnerungen daran, wie er dort hingekommen ist, was mit ihm gemacht wurde, oder wo er überhaupt herkommt. Er hört allerdings die Stimme eines Mädchens in seinem Kopf, die ihn anfleht, sie zu retten.

Schon bald entdeckt Rion, das er über telekinetische Kräfte verfügt. Er kann einige Türschlösser öffnen und erhält Hinweise, wenn seine Kräfte auf bestimmte Objekte richtet. Im Laufe der Zeit findet Rion heraus, dass wohl Experimente an ihm und anderen Kindern durchgeführt wurden, welches unter dem Codenamen "G-Projekt" lief.

Nachdem Rion aus dem Krankenhaus entkommen und wieder nach Hause gelangt, erfährt er mehr über die Hintergründe: Sein Vater war ein Computerspezialist, der einen neuen Supercomputer Namens "Dorothy" erschaffen hat. Diese künstliche Intelligenz gerät eines Tages außer Kontrolle und setzt sich zum Ziel, alle Menschen zu vernichten, da diese nur den Planeten zerstören.

Storytechnisch gibt es hier also nichts wirklich neues. Ein bisschen Skynet, ein bisschen Akira, ein bisschen Resident Evil (und sogar ein ganz ganz klein wenig Blade Runner), und fertig ist Galerians. Die Musik ist sehr atmosphärisch und teilweise sogar ziemlich beklemmend. In diesem Bereich leistet sich das Spiel keinen Schnitzer.

Erzählt wir die Story mittels sehr (sehr) vielen FMV-Sequenzen (laut Spielbeschreibung über 70 Minuten). Dies erklärt auch den Umfang von 3 CDs. Grafisch sind die Sequenzen, wie auch das Spiel, OK. Schaut man sich im direkten Vergleich allerdings Resident Evil: Nemesis an, so zieht Galerians ganz klar den Kürzeren.

Die Steuerung wurde mit Resident-Evil-mäßigen "Tank Controls" umgesetzt, was meiner Meinung nach bei Spielen mit festen Kameraperspektiven immer noch die einzig sinnvolle Art der Steuerung ist. Einzig der Wendekreis des Charakters beim Laufen könnte etwas kleiner sein.

Interessant wird es beim Kampfsystem. Rion ist ein 14-jähriger Junge. Der Großteil seiner Gegner handelt es sich entweder um kampferpropte Soldaten oder um künstlich erschaffene Killer. Im Nahkampf hätte er also keine Chance. Die einzige Möglichkeit sich zur Wehr zu setzen, sind seine Spezialkräfte. Es gibt eine Art "Telekinesepunch", die Möglichkeit seine Gegner in Brand zu stecken, oder sie hochfliegen zu lassen und mit Schwung auf den Boden zu schleudern. Um diese Fähigkeiten einzusetzen, muss Rion sich Drogen verabreichen. Wenn er zu viel Schaden nimmt (oder zu lange rumgerannt ist), so erlebt sein Geist eine Art "Kurzschluss". Rion bekommt Kopfschmerzen, sein Körper wird von elektrischer Energie überzogen, und jeder der ihm zu Nahe kommt, stirbt einen schmerzvollen Tod. Der einzige Nachteil ist, dass Rions HP sich ebenfalls sehr schnell dem Nullpunkt nährt. Um diesen "Kurzschluss" wieder loszuwerden, muss Rion wieder Drogen nehmen, die ihn beruhigen.

Man sieht also, das Spiel tut wirklich alles, um sich die Bewertung "ab 16" redlich zu verdienen: Zwangsweiser Konsum von Drogen und sehr grafische Tode. Gar nicht zu reden davon, dass es schon sehr krass ist, menschliche Gegner in Brand zu stecken, und diese mit einem Schrei zu Boden gehen.

Fazit: Sehr düsteres Spiel, das man mal gespielt haben sollte
Bewertung:
Durchgespielt: Ja

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