Grandia
In Grandia spielt man einen Jungen Namens Justin. Dieser lebt zusammen mit seiner Mutter in der Hafenstadt Parm. Sein Vater war ein Abenteurer und Justins Traum ist es, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und selbst ein großer Abenteurer zu werden. Zusammen mit seiner Freundin Sue begibt er sich zu den nahe gelegenen Ruinen und findet dort Überreste der alten Angelou-Kultur. Das Hologramm eines Mädchens erscheint ihm und erzählt über die vergangene Welt. Fest entschlossen, das Mädchen zu finden und mehr über die Angelou zu erfahren, zieht Justin los und beschreitet den Weg eines Abenteurers. Auf seiner Reise trifft er viele Gefährten, wie das Mädchen Feena, welche etwas älter ist als Justin und sich als berühmte Abenteurerin herausstellt. Aber auch das Militär ist auf der Suche nach der alten Kultur und so muss sich der Protagonist im Laufe der Geschichte häufig mit dessen Soldaten auseinandersetzen.
Das Spiel wird aus einer isometrischen 3D-Perspektive mit drehbarer Kamera gezeigt. Die Charaktere sind als 2D-Sprites dargestellt. Das sieht erstaunlicherweise ziemlich gut aus und dank der drehbaren Kamera kommt man auch niemals in die Verlegenheit, dass Items oder Wege hinter Gebäuden "versteckt" liegen.
Es gibt keine Zufallskämpfe, man sieht die Monster vorher auf der Weltkarte. Ob man es aber auch schafft, diesen auszuweichen, steht auf einem anderen Blatt. ;)
Die Kämpfe sind rundenbasiert, fühlen sich aber dennoch sehr flüssig an. Genutzt wird eine Zeitleiste, auf der sowohl die eigene Party, als auch die Gegner zu sehen sind. Einige Angriffe werfen den Gegner auf der Zeitleiste zurück, sodass dieser länger braucht, bevor er wieder handeln darf.
Die Musik ist OK, könnte nach längerer Spielzeit aber auch auf die Nerven fallen. Etwas neues ist die Sprachausgabe: Die Zwischensequenzen sind teilweise vertont. Die Qualität der Vertonung lässt allerdings ein ganz klein wenig zu wünschen übrig. Es ist nicht katastrophal, klingt manchmal aber doch etwas uninspiriert.
Fazit: Gutes RPG
Bewertung: ★★★★★
Durchgespielt: Nein